Projekthalbtage «Begegnungen erleben», 8./9. März 2022

Seit mehreren Jahren findet an der Alten Kanti im Verlauf des zweiten Schuljahres ein Projekthalbtag zu einem gesellschaftlich relevanten Thema statt. In diesem Schuljahr stand der Projekthalbtag unter dem Motto «Begegnungen erleben». In verschiedenen Modulen konnten Abteilungen der zweiten Klasse Menschen, Institutionen und Themen begegnen, die in der gesellschaftlichen Wahrnehmung am Rande stehen oder tabuisiert werden. So hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich wahlweise mit Themen wie Behinderung, Sucht, Transgeschlechtlichkeit, psychische Krisen, Armut, Obdachlosigkeit, Flucht, Migration, Kriminalität und Tod auseinanderzusetzen. Dabei ging es nicht um eine theoretische Annäherung, sondern vielmehr um konkrete Begegnungen mit betroffenen Menschen bzw. mit Menschen, die sich beruflich oder ehrenamtlich engagieren – etwa für Obdachlose, Behinderte oder Flüchtlinge.

Rund 200 Schülerinnen und Schüler aus neun Abteilungen nahmen das Angebot in Anspruch und konnten auf diese Weise von persönlichen Begegnungen profitieren. Dass der Projekthalbtag als Bereicherung erlebt wurde, zeigt ein AZ-Artikel, in dem über ein Modul berichtet wurde, siehe: https://epaper.aargauerzeitung.ch/article/1101284/1101284/2022-03-09/25/300106645 Im Workshop mit dem Verein «Gefangene helfen Jugendlichen» war das Fernsehen SRF anwesend, andere Module wurden von Teams aus der Redaktion des «sage und schreibe» besucht, dem Magazin der Alten Kanti. In der kommenden Ausgabe wird darüber berichtet werden.

Im Anschluss an die Projekthalbtage bestand die Möglichkeit, ein Feedback im Rahmen einer Forms-Umfrage abzugeben. 129 Personen nahmen teil, davon 14 Lehrpersonen und 115 Schülerinnen und Schüler. Die positiven Reaktionen von Abteilungen und Lehrpersonen bringen zum Ausdruck, dass die erlebten Begegnungen eindrücklich waren und nachhallten, wie etwa in der folgenden Rückmeldung: «Ich bin mit vielen wertvollen Gedankenimpulsen nach Hause gegangen. Auch einmal mehr mit dem Gefühl, dass es sehr wertvoll ist, wenn die ‘menschlichen Seiten’, die in unserem rauschenden Alltag leider öfters auch einfach zu kurz kommen, thematisiert werden dürfen.»

Die Auswertung ergab für die Module eine Bewertung von durchschnittlich vier von fünf Punkten. Die Gesamtorganisation wurde mit 4.26 Punkten bewertet. Auf die Frage, ob der Projekthalbtag in den kommenden Jahren wieder durchgeführt werden solle, antworteten 126 Personen mit Ja, zwei mit Nein.

Da sich weniger Abteilungen angemeldet hatten als in den Vorjahren, waren die Ausgaben geringer als budgetiert. Insgesamt 17 Module wurden an den beiden Tagen durchgeführt, die in der Summe Kosten von CHF 2440.40 verursachten. Nach Rücksprache mit Hans-Jürg Suter von der Schulleitung übernimmt die Schule hiervon CHF 1200. -. Die Kath. Landeskirche wird CHF 620.- übernehmen, der Verein AULA wird um weitere CHF 620.- übernehmen.

Die Projektgruppe

Bärbel Hess Bodenmüller, Rahel Hubacher und Simon Scholl

Bericht in der AZ:

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